Theaterpädagogisches Emotions- und Resilienztraining für schwangere Frauen und Mütter in Not – Positive Entwicklung für die ganze Familie

Lions Club Lüneburg | 25. November 2025
Das Ma Donna bietet schwangeren Frauen und Müttern in belastenden Lebenssituationen Schutz und Unterstützung. Mit den Erlösen des Glühweinstandes fördern wir theaterpädagogisches Emotions- und Resilienztraining, bei dem Frauen in einem sicheren Rahmen traumatische Erfahrungen verarbeiten und innere Stabilität aufbauen können.

Ma Donna

Das Ma Donna ist ein Ort, an dem schwangere Frauen, Mütter und Väter mit ihren Kindern in belastenden Lebenssituationen Schutz und Unterstützung finden. Viele von ihnen haben traumatische Erfahrungen erlebt oder stehen unter so starkem Druck, dass sie ihre Kinder ohne intensive Begleitung nicht selbst versorgen könnten. Diese Überforderung belastet nicht nur die Eltern, sondern gefährdet auch die emotionale Entwicklung ihrer Kinder – und kann so den Kreislauf von Angst, Stress und Unsicherheit über Generationen hinweg fortsetzen und den Weg in ein selbstbestimmtes, eigenständiges Familienleben blockieren.

Mit den Erlösen des Glühweinstandes unterstützen wir ein Projekt, in dem die Frauen Raum erhalten, um belastende Erlebnisse zu verarbeiten und Wege aus der inneren Anspannung zu finden. Sie lernen, starke Gefühle wie Wut, Angst oder Ohnmacht im sicheren Rahmen auszudrücken und Techniken zur Emotionsregulation anzuwenden. Dadurch gewinnen sie Zugang zu ihren eigenen Ressourcen, bauen innere Stabilität auf und entwickeln neue Strategien im Umgang mit Konflikten und Vergangenheit, was sich über die Frauen hinaus auch auf deren Kinder auswirkt.

Worum geht es genau?

Innerhalb der nächsten 12 Monate sollen 5 Tage theaterpädagogisches Emotions- und Resilienztraining stattfinden.

Theaterpädagogik hilft, den Kreislauf von Anspannung, Schweigen und innerer Erstarrung zu durchbrechen, der nach Gewalterfahrungen häufig entsteht. Sie bietet einen sicheren Rahmen, in dem Wut nicht unterdrückt werden muss, sondern in Bewegung Ausdruck finden darf. Auch als bedrohlich empfundene Emotionen wie Aggressionen dürfen hier in geschützter Distanz – vermittelt durch die Rolle – erlebt und ausgelebt werden.

So können neue Kommunikationsmuster erprobt und innere Spannungen gelöst werden. Das Wechselspiel zwischen dem Hineingehen in eine Rolle und der gleichzeitigen Distanz ermöglicht eine symbolische Verarbeitung des Erlebten – etwas, das Worte allein oft nicht leisten können.

Für die Kinder ist das von unschätzbarem Wert. Unausgesprochene Traumata übertragen sich häufig unbewusst – über Körpersprache, Tonfall, Überforderung oder Aggression. Wenn Mütter durch theaterpädagogische Arbeit neue Ausdrucksformen finden, stärkt das nicht nur sie selbst, sondern auch die Atmosphäre im gesamten Haus – und damit ihre Kinder.